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 Aktuelles aus Studium und Forschung

Freitag, 12. Dezember 2014

Das französische Bildungs- und Forschungsministerium unterstützt die Biologin Vanessa Dacleu-Siewe mit einem dreijährigen Stipendium bei ihrer Doktorarbeit. Jedes Jahr fördert der französische Staat damit zehn herausragende Nachwuchsforscher aus unterschiedlichen Bereichen. Vanessa Dacleu-Siewe hat einen deutsch-französischen Masterstudiengang an der Saar-Uni und der Universität Straßburg absolviert. In ihrer Doktorarbeit untersucht die Französin nun molekulare Ursachen des Muskelschwunds. Dazu forscht sie weiterhin im Saarland und in Straßburg.

Bei Muskelschwund kann der Körper bestimmte Eiweiße nicht mehr produzieren oder richtig bilden, die für den Bau und die Stabilität der Muskelzellen notwendig sind. Die Krankheit tritt in unterschiedlichen Formen auf. Ursache ist ein Gendefekt. Ein Protein, dessen Funktion bei manchen Formen des Muskelschwunds eingeschränkt ist, ist das Selenoprotein N. In ihrer Doktorarbeit untersucht Vanessa Dacleu-Siewe den genauen Aufbau dieses mutierten Proteins. Zudem geht sie der Frage nach, wo die molekularbiologischen Ursachen des Gendefekts liegen. Die Biologin forscht dazu sowohl am Institut für Molekular- und Zellbiologie bei Alain Lescure in Straßburg als auch bei Strukturbiologie-Professor Roy Lancaster auf dem Homburger Campus der Saar-Uni.

„Ich freue mich sehr über dieses Stipendium. Es ist eine große Auszeichnung für Vanessa Dacleu-Siewe“, sagt Professor Roy Lancaster, der auch das Zentrum für Human- und Molekularbiologie an der Saar-Uni leitet. „Das zeigt zudem, dass Studentinnen und Studenten in unseren deutsch-französischen Studiengängen eine international wettbewerbsfähige Ausbildung zuteilwird.“

Vanessa Dacleu-Siewe hat ihr deutsch-französisches Masterstudium in Homburg und Straßburg absolviert. Schon während ihrer Masterarbeit hat sie sich mit der Bedeutung des Selenoproteins N bei Muskelschwund auseinandergesetzt.

Das Zentrum für Human- und Molekularbiologie der Saar-Uni bietet gemeinsam mit seiner französischen Partnerhochschule in Straßburg einen deutsch-französischen Bachelor- und einen Masterstudiengang in Biologie an. Das bundesweit einmalige Studienprogramm wird von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert. Nach dem Studium bietet die Saar-Universität Nachwuchswissenschaftlern darüber hinaus die Möglichkeit, für ihre Doktorarbeit in beiden Ländern zu forschen.

Weitere Informationen zu den deutsch-französischen Studiengängen der Saar-Uni gibt es unter http://www.bionational.eu/ und in einer früheren Pressemeldung unter http://www.idw-online.de/de/news550848

Ein Pressefoto für den kostenlosen Gebrauch finden Sie unter www.uni-saarland.de/pressefotos. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen.

Fragen beantworten:Vanessa Dacleu-SieweE-Mail: vanessa.dacleu-siewe(at)etu.unistra.fr

Prof. Dr. Roy LancasterStrukturbiologieTel.: 06841  162-6235E-Mail: roy.lancaster(at)structural-biology.eu

Authors: Uni Saarland

Lesen Sie mehr http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/11855.html

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