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 Aktuelles aus Studium und Forschung

Freitag, 05. September 2014

Ob im Museum, bei der Klassifizierung im Pflanzen- und Tierreich oder auf der Warteliste des Arztes: Menschen ordnen die Dinge, mit denen sie sich befassen, nach bestimmten Kriterien und Mustern. So wird unsere gesamte Alltagskultur von kulturellen und gesellschaftlichen Ordnungen bestimmt. Ordnung kann einengen, individuelle Freiheit jedoch auch erst ermöglichen.Mit all diesen und weiteren Aspekten von Ordnung beschäftigt sich die diesjährige Hochschultagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Unter dem Titel „Ordnung als Kategorie der volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Forschung“ kommen vom 12. bis 14. September rund hundert Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen zusammen (Gebäude C5 1, Musiksaal).„Ordnung zählt zu den grundlegenden Bedingungen menschlichen Zusammenlebens. Daher gibt es in allen Kulturen ebenso vielfältige Ordnungskonzepte wie Maßnahmen zu ihrer Aufrechterhaltung und Wiederherstellung“, sagt Barbara Krug-Richter, Professorin für Historische Anthropologie und Europäische Ethnologie an der Saar-Uni. Besonders deutlich sei dies auf der Ebene des Rechts, denn dort gebe es seit der Frühen Neuzeit schriftliche Normen und Gesetze. Krug-Richter ist Gastgeberin der diesjährigen Tagung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde. Dabei sollen ganz unterschiedliche Perspektiven auf das Thema vorgestellt werden: So geht es am Beispiel der Herrnhuter Brüdergemeinde um religiöse Ordnungskonzepte, während anhand des Kirchenraumes symbolische Ordnung in der Architektur thematisiert wird. Darüber hinaus werden sich die Wissenschaftler mit der musealen Ordnung von Dingen und Wissen beschäftigen und mit „Urban Gardening“ als alternative Ordnung des städtischen Raumes. Ein weiteres Thema ist die Wiederherstellung von Ordnung, beispielsweise nach Kriegen. Am letzten Konferenztag, dem 14. September, stehen schließlich Themen wie die Regulierung von Ordnung in Fußballstadien bis hin zur individuellen Ordnung des eigenen Lebens auf dem Programm.

Zur (nicht-öffentlichen) Konferenz werden Teilnehmer aus den Fächern Europäische Ethnologie, Empirische Kulturwissenschaften, Kulturanthropologie und Volkskunde in Saarbrücken erwartet.

Weitere Infos zur Tagung sowie das Tagungsprogramm finden Sie unter: www.uni-saarland.de/lehrstuhl/anthropologie/dgv-hochschultagung.htmlKontakt:Prof. Dr. Barbara Krug-RichterHistorische Anthropologie / Europäische EthnologieTel: 0681 302-4355E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Authors: Uni Saarland

Lesen Sie mehr http://www.uni-saarland.de/nc/aktuelles/artikel/nr/11309.html

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