Switch to the CitySwitch to the City

Rembrandt – Die Radierungen - 28. September 2013 bis 5. Januar 2014

Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606-1669) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des 17. Jahrhunderts. Er hat in allen Epochen, nicht nur zu seinen Lebzeiten, für rege Auseinandersetzungen in der Kunstwelt gesorgt.
Das Saarlandmuseum zeigt in Kooperation mit dem Staatlichen Museum Schwerin ab dem 28. September 2013 insgesamt 85 Grafiken Rembrandts aus den Schweriner Sammlungen und zusätzlich 16 Radierungen von Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Slevogt und weiteren Künstlern aus eigenen Beständen. Diese Arbeiten entstanden in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, als sich die deutschen Impressionisten mit Rembrandt besonders intensiv auseinander setzten. Das Saarlandmuseum unterstreicht damit die Rolle Rembrandts für die Entwicklung der Modernen Kunst. Ebenso gelingt ein Brückenschlag zu einem der Kernbestände der Saarbrücker Sammlungen.


Rembrandt war kein Hofkünstler, sondern agierte auf einem freien Kunstmarkt. Besonders die Radierung, eine Drucktechnik, die auf Vervielfältigung angelegt ist, hat für eine weite Verbreitung seiner Kunst, seines Ansehens und seiner Unverwechselbarkeit gesorgt. Seine Radierungen sind in erster Linie nicht als Reproduktionen seiner Malerei anzusehen, sondern als eigenständiges künstlerisches Medium, dem Rembrandt nahezu malerischen Charakter verleiht. Die Technik des Radierens beherrschte Rembrandt auf äußerst hohem Niveau, er zählte weithin als Bester seiner Zunft. Gerade in seinen Radierungen konnte Rembrandt Gemütszustände wie Zorn, Hass, Trauer und Freude naturgetreu und lebendig darstellen. Dabei ist sein Werk von einem meisterhaften Umgang mit Hell-Dunkel-Kontrasten geprägt.


Die ab 28. August 2013 im Frankfurter Städel zu sehende Ausstellung zu Rembrandts Radierungen konzentriert sich auf seine Landschaftsdarstellungen. Dort wird sein radiertes
Werk in Beziehung zu dem seiner Zeitgenossen gesetzt. In dieser glücklichen Konstellation ist es auch möglich, den ein oder anderen in Saarbrücken ausgestellten Druck in anderer Ausführung gleichzeitig in Frankfurt zu sehen.

Quelle: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com